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14
Okt

Leitliniengerechte Schmerztherapie

Erfolgreich aber noch nicht etabliert
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„Therapie chronischer Schmerzen – eine Zeitbombe“. So lautete der Titel der Weiterbildung die am 13. Oktober 2021 im Therapiezentrum Koblenz stattfand. Aber warum kann eine Therapie eine Zeitbombe beinhalten? Was stimmt nicht am Umgang mit chronischen Schmerzpatienten? Mitarbeiter von Berufsgenossenschaften und Unfallkassen aus dem ganzen Bundesgebiet waren angereist, um sich einen aktuellen Überblick zum Thema Schmerztherapie zu verschaffen.
Zu Beginn legte Dr. med. Bernhard Kügelgen, Leiter des Therapiezentrum Koblenz dar, warum die Behandlung chronischer Schmerzen ein gesamtgesellschaftlich hoch brisantes Thema ist.

Chronische Schmerzen sind für Betroffene eine Herausforderung, die alle Lebensbereiche betrifft. Starke Schmerzmittel, verordnet über einen längeren Zeitraum, sind keine Lösung und bergen eigene Probleme. Was vielen nicht bewusst ist: Schmerzmittel selbst können Schmerzen verstärken. Eine Fahrtauglichkeit unter Opioiden ist bis zum Beweis des Gegenteils nicht gegeben. Nur eine neuropsychologische Testung entsprechend der Fahrerlaubnisverordnung (FeV) kann die Fahrfähigkeit bestätigen. Toleranzentwicklung, d. h. Nachlassen der schmerzbetäubenden Wirkung nach 2 - 3 Monaten, hohes Risiko einer körperlichen Abhängigkeit sowie Beeinträchtigung der seelisch-geistigen Leistungsfähigkeit sind aufklärungspflichtig. „In den USA kann man die schlimmen Folgen eines kritiklosen Opioideinsatzes durch Ärzte bei chronischen Schmerzen beobachten – Stichwort Opioidkrise“ so Kügelgen. Dabei ist der erfolgreiche Umgang mit chronischen Schmerzen in wissenschaftlich hochwertigen Leitlinien wie der S3-Leitlinie „Langzeitanwendung von Opioiden bei nicht tumorbedingten Schmerzen“ (LONTS) längst geklärt und jedem zugänglich.
Die Kernaussagen der Nationalen VersorgungsLeitlinie zum chronischen Rückenschmerz lauten: zurückhaltende Diagnostik, Psyche und soziales Umfeld beachten, Bewegung statt Bettruhe, Schmerzmittel: So viel wie nötig, so wenig wie möglich und kombinierte Behandlung bei chronischen Schmerzen.
Nur wird dieser Weg in der Praxis selten beschritten. Das mag auch daran liegen, dass sich die Weiterbildungsordnung für angehende Schmerztherapeuten nur im konservativen Strang mit dem Entzug von Schmerzmitteln befasst.
Eine nachhaltige Therapie chronischer Schmerzen umfasst dagegen wirksame Methoden der physikalischen und psychologischen Schmerztherapie. Ziel für den Patienten ist die Teilhabe und die wieder hergestellte Leistungsfähigkeit und nicht nur die Betäubung.

Schließlich zeigte Dr. Kügelgen am Beispiel eines Patienten mit hoch chronifizierten Rückenschmerzen und am Beispiel einer Stunt Woman mit einem sehr ausgeprägten CRPS nach einer mehrfachen Fußfraktur, die Wirksamkeit der Behandlung ohne Opioide, beiden gelang die erfolgreich Rückkehr in ihre berufliche Tätigkeit.

Und wie sieht die rechtliche Lage bei der Verordnung starker Schmerzmittel aus? Wer haftet falls es zu Problemen kommt? Einen umfangreichen Überblick mit ausführlichen Fallbeispielen trug Dr. jur. Willi Tappert, Vorsitzender Richter a. D. am Landessozialgericht Rheinland-Pfalz bei. Tappert widmete sich in seinem Vortrag der Aufklärungspflicht und wer verantwortlich ist. Wer muss aufklären? Wie weit geht die Aufklärungspflicht? Was ist bei der Aufklärung einer Opioid-Therapie zu beachten? Wie und wann hat die Aufklärung zu erfolgen und wie ist sie zu dokumentieren? Schließlich erläuterte Tappert auch welche Verantwortlichkeiten beim Rehaträger liegen.

Aber wo ist eigentlich das Problem beim Management von Schmerzpatienten? Dieser Frage ging Ullrich Haak, Landesunfallkasse Niedersachsen, auf den Grund und präsentierte interessante Lösungsansätze und Ideen, die auf seiner langjährigen Erfahrung als Stellvertretender Geschäftsbereichsleiter Rehabilitation und Leistung bei der GUVH/LUKN beruhen.

Eine deutliche Darstellung, was die Betreuung chronischer Schmerzpatienten in der Praxis bedeutet und welche Prozesse zugrunde liegen, lieferte Benjamin Janßen, Rehamanager bei der GUVH/LUKN.

Abschließend präsentierte Jörg Zervas, Abteilungsleiter „Rehabilitation und Entschädigung“ der Unfallkasse Rheinland-Pfalz, Fallbeispiele, die im Rahmen des Kooperationsmodells während der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Therapiezentrum Koblenz behandelt wurden.

Sein Fazit für eine nachhaltig erfolgreiche Wiedereingliederung lautete:
  • Erfolgreiche Reha bei Schmerzpatienten mit völligem Verzicht auf Schmerzmittel
  • Erfolgsaussichten bestehen nicht, wenn sich Versicherte nicht auf das Konzept einlassen können oder wollen
  • Der Erfolg steigt, desto eher mit der adäquaten Reha begonnen wird
„Wer kennt neben dem Therapiezentrum Koblenz eine Einrichtung in Deutschland, die chronische Schmerzen in dieser Weise ohne Schmerzmittel behandelt?“
Jörg Zervas, Abteilungsleiter „Rehabilitation und Entschädigung“, UK RLP
Zervas abschließende Frage konnte kein Teilnehmer beantwortet: „Wer kennt neben dem Therapiezentrum Koblenz eine Einrichtung in Deutschland, die chronische Schmerzen in dieser Weise ohne Schmerzmittel behandelt?“
Ein Umdenken ist gefragt um neue nachhaltige Behandlungskonzepte bei chronischen Schmerzen zu etablieren.
Alle Vorträge stehen auf der Website des Therapiezentrum Koblenz zum Nachlesen unter diesem Link zur Verfügung.
Kontakt
Therapiezentrum Koblenz
Dr. med. Kügelgen
Neverstraße 7-11
D-56068 Koblenz
Tel 0261 30 33 00
Fax 0261 30 33 033
info@tz-mvz-koblenz.de
MVZ Koblenz
Dr. med. Kügelgen, Cecilija Kügelgen GbR
Neverstraße 7-11
D-56068 Koblenz
Tel 0261 30 33 00
Fax 0261 30 33 033
info@tz-mvz-koblenz.de
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